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Community Building

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Spätestens seitdem ich Gerald Hüters Büchlein Kommunale Intelligenz  [1] gelesen habe, beschäftige ich mich damit, wie gute Ideen getragen durch Communities in der Realität "geboren" werden können. Dieses Werk gehört zu den drei Erstlingen der geho Bibliothek für Nachhaltige Bücher (ganz unten rechts) und neuerding auch tw. via Blinkist  [2, 3].  Von da an habe ich mich nicht nur auf den Weg gemacht, um zu verstehen wie eine Wirtschaft funktionieren könnte, so dass sie für alle Menschen und unsere Mitwelt gleichermassen funktionieren könnte. Nein! Seitdem bin ich immer wieder inspirierenden Leuten begegnet - sei das in Büchern, Filmen oder im wahren Leben. Ich liess mich durch deren inneres Brennen anstecken und bemühe mich selber, den Funken weiterzugeben und dabei möglichst viel zu lernen. Etwas das mir erst in letzter Zeit aufgefallen ist: es gibt wirklich erfreulich viele Initiativen und Projekte. Ein Aspekt ist aber bei vielen Projekten ähnlich. Es fehlt oft an helfende

Hinter jedem Ereignishorizont verbirgt sich Alles und Nichts

In der Welt der Quanten ist alles Denkbare möglich - mit einer grösseren oder kleineren Wahrscheinlichkeit, dass es zutrifft. Natürlich gibt es auch physikalische Gesetze und damit Einschränkungen. Dennoch glaube ich, dass der Interpretationsraum viel grösser ist, als wir gemeinhin annehmen und dass dadurch viel fabelhaftere Dinge möglich sind, als wir uns normalerweise vorstellen.  Nachfolgen drei Beispiele, welche als reines Gedankenexperiment zeigen sollen, dass es auch eine Frage unserer Phantasie und Vorstellungskraft ist, um vermeintlichen Einschränkungen und Paradoxa zu überwinden. 1. Das Universum hat einen / keinen Anfang Aus Sicht des Urknalls hat es einen Anfang. Aus Sicht der Teilchenentstehung muss sämtliche Materie auch als Antimaterie vorliegen. Das Eine bedingt das Andere. Wie bereits in einem meiner Post erwähnt [1], geht diese Idee zurück auf John Wheeler und Richard Feynman, welche 1940 das "One-Eletron Universe" [2] postulierten: "Die letztendliche Er

Zeit ist eine Reise

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Zeit existiert nicht - nicht wirklich. Raum und Zeit sind als Raumzeit vierdimensional miteinander verwoben. Das bedeutet, dass ein Punkt im Raum zu einer bestimmten Zeit dort existiert. Demnach kann es aber nur einen Ort geben, wo die Zeit anfing und nur einen, wo die Zeit enden wird. Folglich muss auch alles Existierende, Materielle, Energetische dort "hinein" passen, was dann zum bekannten Dilemma von Singularitäten mit unendlichen Dichten führt, was - rein physikalisch betrachtet - nicht möglich sein kann. Aber, ich behaupte, dies ist nur unserem Unvermögen geschuldetet, die Dinge so einzuordnen, dass sich die "scheinbaren" Widersprüche auflösen. Es mangelt demnach also an Ideen, die Angelegenheiten anders zu interpretieren. Was also, wenn wir alle mit allem Existierenden also bereits "drin" sind? Dann sind wir Teil vom Anfang der Zeit bis zum Ende gemeinsam mit dem gesamten Rest. In Gedanken kann ich mich in die Nähe des Beginns des Universum ve

Integration der Raumzeit

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Während einem Telefonat mit Richard Feynmann 1940 postulierte John Wheeler die Hypothese, dass es sich bei allen Elektronen und Positronen um dasselbe eine Teilchen handelt, das sich in der Zeit vorwärts und rückwärts bewegt [1, 2]. Aus diesem Aspekt heraus erscheint mir unser Universum wie ein gewaltiger 4D-Raumzeit-Drucker zu funktionieren, der ständig plotet und sich damit stets selber kreiert. Sein "Schreibstift" entspräche dann genau diesem einen Teilchen. Unser Universum offenbart sich dabei wie ein Perpetuum Mobile, das gleichzeitig mit und ohne anfängliche Ursache auszukommen scheint. Wechselwirkung ist Bewegung, bewirkt Ausgleich und strebt damit nach Balance. Vakuumfluktuationen vs. Hawking-Strahlung Vakuumfluktuationen bestehen aus  virtuellen  Teilchen-Antiteilchen-Paaren und existieren auch in der unmittelbaren Nähe des Ereignishorizontes Schwarzer Löcher. Fällt ein Teilchen hinein, so werden die beiden Partner durch den Ereignishorizont getrennt. Der einfallende

Ich kompensiere!?

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Nachfolgend untersuche ich meinen CO₂ Verbrauch anhand meiner Flugreisen, meines Fleisch- und Streaming-Konsums. Mein Hobby Skydiving, womit ich im vergangenen Jahr angefangen habe, versuche ich ebenfalls kritisch einzuordnen. Meine Flugreisen sowie meinen Fleischkonsum habe ich in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert. Auf Fleisch verzichte ich seit anfangs 2020 vollständig (bis auf wenige Ausnahmen, d.h. <5 mal pro Jahr).  Wie es weitergeht mit Skydiving ist hingegen ungewiss. Beim Streaming wird mein Verbrauch wohl auf einem hohen Niveau bleiben, weil mir das Nachforschen im Netz, die Nachrichten sowie auch die Zerstreuung viel bedeuten. Tauchen wir nun ein in die Details... Flugreisen Die nachfolgende Tabelle enthält sämtliche Flugreisen an die ich mich erinnern kann. Die Zahlen für den CO₂-Verbrauch stammen von myclimate [1]. Wie man sieht, habe ich als einzelner Passagier mit meinen Flugreisen zwischen 1988 und 2017 rund 30 t CO₂ verursacht. Fleisch Annahme 0.25 t CO₂ p

Membran des Lebens

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Vielleicht war vor langer Zeit einmal alles was existiert im Universum zusammen vereint. Zumindest legt dies die Urknalltheorie nahe. Gleichzeitig ist unser Universum geprägt von einer Zweiteilung. Ich denke, dieser Dualismus [1] erschafft durch eine scheinbare Trennung Gegensätze wie links/recht, diesseits/jenseits, hell/dunkel etc. Verzichtet man auf eine der Dimensionen des Raumes, erhält man eine Fläche mit einer Vorder- und einer Rückseite wie ein Blatt Papier, welches links und rechts sowie oben und unten verbunden einen Torusring bildet. Dessen Fläche ist endlich aber unbegrenzt und gekrümmt (fast wie sich uns das Universum präsentiert) [2, 3]. Die Vorder- und Rückseite der ursprünglichen Fläche bilden nun die Innen- resp. Aussenfläche des Rings. Im Prinzip wird dadurch aber auch der gesamte dreidimensionale Raum resp. unsere vierdimensionale Raumzeit und damit alles, was darin existiert, in zwei Hälften aufteilt (daher Dualität). Aber bleiben wir bei den Flächen. Postuliert man

Das Leben feiern

Stell dir vor... Du wirst eines Tages von deinen Familienmitgliedern, Freunden und allen Menschen in deinem Umfeld überrascht, ja sogar von deinen Feinden, falls du welche hast. Dir wird mitgeteilt, dass du nun vollkommen bist und aufwachen darfst. Es sei so, dass sie ebenfalls alle perfekt-vollendete Wesen seien, welche ihre Unzulänglichkeiten aber längst durch unzählige Inkarnationen überwunden hätten. Ihre "Fehler" – furzen, stinken, fluchen, lügen etc. – waren alle gespielt, um dir einen Gefallen zu tun und um dich in deiner Entwicklung voranzubringen. Ihre Ecken und Kanten seien zwar echt aber von damals. In diesem Leben hingegen  sei  von Anfang an alles inszeniert und arrangiert worden f ür dich allein. (Kennst du den Film "Die Truman Show?) Die Aufgabe deiner Mitmenschen sei es gewesen, dir auf die Nerven zu gehen, dich herauszufordern und dein Meister zu sein damit du dich entwickeln konntest zur Person, die du jetzt bist und immer schon warst. Da dies nun vollb