Zeit ist eine Reise

Zeit existiert nicht - nicht wirklich. Raum und Zeit sind als Raumzeit vierdimensional miteinander verwoben. Das bedeutet, dass ein Punkt im Raum zu einer bestimmten Zeit dort existiert.

Demnach kann es aber nur einen Ort geben, wo die Zeit anfing und nur einen, wo die Zeit enden wird. Folglich muss auch alles Existierende, Materielle, Energetische dort "hinein" passen, was dann zum bekannten Dilemma von Singularitäten mit unendlichen Dichten führt, was - rein physikalisch betrachtet - nicht möglich sein kann.

Aber, ich behaupte, dies ist nur unserem Unvermögen geschuldetet, die Dinge so einzuordnen, dass sich die "scheinbaren" Widersprüche auflösen. Es mangelt demnach also an Ideen, die Angelegenheiten anders zu interpretieren.

Was also, wenn wir alle mit allem Existierenden also bereits "drin" sind? Dann sind wir Teil vom Anfang der Zeit bis zum Ende gemeinsam mit dem gesamten Rest. In Gedanken kann ich mich in die Nähe des Beginns des Universum versetzen, indem ich mir das Bild vom "Rand des Universums" unten zur Hilfe nehme und mir versuche vorzustellen, dass dieser grosse Ring einmal viel kleiner war. Dabei bin ich nicht nur zeitlich retour gereist, sondern habe parallel dazu das All schrumpfen lassen resp. bin von meinem Standpunkt her gewachsen, bis ich sozusagen "auf Augenhöhe" mit dem Anfang stand. Damit habe ich nichts anderes als einen Perspektivenwechseln vorgenommen, wenn auch einen gewaltigen.


Abb. 1: Rand des Universums

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