Factopia II

Vision

Um, anders als damals mit Israel, niemandem etwas wegzunehmen oder bereits vorhandene Bewohnen zu verdrängen, sollte man Orte, die eigentlich "unbewohnbar" sind und bisher niemand leben wollte, bewohnbar machen.
"together transforming inhospitable places into sustainable welcoming homes"
Ich sehe diese Vision eines solchen Utopias vor mir. Nur, von einer Utopie möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Denn ich glaube, dass wir Menschen bereits zum grössten Teil über die notwendigen Resourcen und Technologien verfügen würden. Ich glaube an die Realisierbarkeit dieser Vision. Deshalb möchte ich ein Kunstwort dafür verwenden, das diese Umsetzbarkeit unterstreicht und dennoch Raum für Visionen lässt: Factopia

Meine Ansprüche an Factopia:
  • ob jemand in einem Factopia wohnen darf, kann jeder selber entscheiden / jeder ist willkommen / niemand ist Bittsteller
  • zuerst Mensch und Umwelt, danach der allfällige Konzerngewinn
  • Sicherheit, Recht und Ordnung muss auch in Factopia gelten
Und was ist mit extraterrestrischen Factopien?

Einige Menschen möchten andere Planeten besiedeln. Elon Musk plant beispielsweise mit SpaceX auf den Mars zu gehen [2]. Zunächst geht es aber auf den Mond [3]. Andere Projekte, wie Biosphere 2 [1], könnten aber auch dazu verwendet werden, um in abgeänderter Form unwirtliche Landschaften auf der Erde zu besieden, resp. um die Grundlagen dafür zu schaffen, um Menschen auf der Flucht eine neue Heimat geben zu können.

Damit ist natürlich nicht gemeint, Experimente mit wehrlosen Menschen zu veranstalten. Solche Projekte müssen wissenschaftlich angegangen werden. Der Fokus sollte aber nicht in erster Linie darin liegen, Menschen auf anderen Planeten anzusiedeln, sondern zuerst alle Menschen auf der Erde zu versorgen. Unser Anspruch sollte sein: "Bevor wir es nicht im Paradies Erde schaffen, dass alle Menschen nachhaltig und friedlich miteinander zusammenleben (und nicht auf Kosten voneinander), haben wir als Spezies auf anderen Planeten nichts verloren!"

Als Technik-Freak fasziniert mich die Besiedlung von Mars natürlich trotzdem. Der Weg dazu führt für mich aber über mehrere Stationen mit jeweils neuen Herausforderungen, die es jeweils zu meistern gilt:
  1. Entlegene unwirtliche Orte auf der Erde bewohnbar machen (abhängig vom Ort, durch Jagd und Sammeln, Viehzucht, Landwirtschaft etc.)
  2. Weitere Projekte (und erfolgreichere) à la Biosphere 2.
  3. Unterwasserstadt mit Selbstversorgung
  4. Drehende Raumstation mit Selbstversorgung (Nahrung, Sauerstoff und Energie) à la Standford Torus [4]
  5. Besiedelung von Planeten mit ähnlicher Anziehungskraft wie auf der Erde.

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